Geschichte zur Hebamme
Das Wort Hebamme leitet sich aus dem althochdeutschen Wort „Hev(i)anna“ ab. Es bedeutet so viel wie Ahnin bzw. Großmutter, die das Baby aufhebt (hevan) und hält. Ein anderer Name war auch Wehemutter.
Die Geschichte der Geburtshilfe reicht weit in die frühe Menschheitsgeschichte zurück. Daher ist die Hebamme einer der ältesten Frauenberufe. Folglich gibt es Tempelmalereien aus dem dritten Jahrtausend vor Christus, die Zeugnis ablegen über die Hebammenkunst.
Im ausgehenden Mittelalter entstanden Berufsordnungen für Hebammen und ab dem 14. Jh. sind Hebammeneide belegt. Somit war ein anderer Begriff für Hebamme auch Weißfrau.
Ein erster Wandel ergab sich im 16./17. Jh. Inzwischen studierten immer mehr Ärzte ihr Handwerk. Genauso prüfte man bei den Hebammen ihr Wissen, bevor man sie einstellte.
18.Jh.
Bis ins 18. Jh. blieb es Sache der Frau, Kindern auf die Welt zu helfen. Bei der Geburt halfen Frauen. Obgleich nur in Notfällen Ärzte gerufen wurden. Ebenso blieb die Ausbildung in Frauenhand. Im 18. Jh. gab es sogar die ersten Entbindungskliniken und die ersten Hebammenschulen. Obendrein standen die Kliniken unter der Leitung von Ärzten. Schließlich war es damals eine Ausnahme, wenn Frauen Medizin studieren durften. Unter dem Strich zogen es Frauen dennoch vor, die Geburt des Kindes zu Hause zu machen. Hierdurch gab es zu dieser Zeit weiterhin mehr Hausgeburten mit Hebammen als in den Kliniken.
19. Jh.
Mitte des 19. Jh. kam der Kaiserschnitt unter Narkose. Infolge war das eine Revolution in der Geburtshilfe. Seit der Antike war zwar der Kaiserschnitt bekannt. Jedoch konnte er bis zur Neuzeit nur an der toten Mutter gemacht werden. Dadurch wurde eventuell das Kind noch gerettet.
20. Jh.
In der Mitte des 20. Jh. gab es einen Wandel, denn die Hausgeburten wurden weniger. Im Gegensatz kamen immer mehr Kinder in Krankenhäusern auf die Welt. Ein Grund war natürlich die technische Ausstattung einer Klinik. Zudem, weil die Kosten der Geburt seit 1968 von den Krankenkassen übernommen wurden.
Aufgaben der Hebamme
Heute hat die Hebamme zudem noch die Aufgaben der Schwangerschaftsvorsorge und der Wochenbettbetreuung. Während der Vorsorge kann die Hebamme alle Untersuchungen – wie sie auch beim Frauenarzt gemacht werden – durchführen. Vorausgesetzt es handelt sich um eine komplikationsfreie Schwangerschaft. Einzige Ausnahme sind die Ultraschalluntersuchungen. Außerdem werden viele Geburtsvorbereitungskurse von Hebammen geführt.
Die Hebamme leitet die Geburt ab Beginn der Wehen. Dabei muss sie merken, ob evtl. ein medizinisches Eingreifen nötig wird. Des Weiteren führt sie infolge alle Checks bei Mutter und Baby durch.
Zusätzlich umfasst die Wochenbettbetreuung die Beratung und Hilfe zur Pflege und Ernährung. Bsp. die Hilfe beim Stillen. Genauso, wie die Überwachung der Rückbildungsvorgänge und vorhandene Wundheilungen. Des Weiteren gehört auch die Rückbildungsgymnastik zum Tun der Hebamme. Lese hierzu mehr zum Thema Gymnastik.

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Ausbildung einer Hebamme
In Deutschland gibt es ca. 60 Schulen für Hebammen. Davon ist jede an eine Klinik angeschlossen. Die Hebammen müssen eine Ausbildung von drei Jahren machen. Während der Ausbildung durchlaufen sie einen 1.600-stündigen Theorieteil. Obendrein einen 3.000-stündigen Praxisteil. Die Theorie umfasst in der Regel die Geburtshilfe, die Anatomie, die Physiologie und die Pädiatrie. Im Praxisteil geht es dann in den Kreißsaal. Dann auf die Wochenstation und später in die Kinderklinik. Dabei sogar in den Operationssaal, um das Erlernte praktisch anzuwenden und zu vertiefen. Wer zudem eine ausgebildete Krankenschwester ist, kann die Lehre, zur Hebamme, in zwei Jahren zu Ende bringen. Sie endet mit einem staatlichen Examen.
Heute sind Hebammen entweder angestellt in Kliniken oder als Freiberufler tätig.
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